Die Höhenmeter Verschwörung
Tag 1
Nachdem unser Leiter Luca uns, Benedikt und Kevin, mit einer dezenten Verspätung einsammelte, fuhren wir zu Beginn los in Richtung Garmisch-P. Dort angekommen haben wir unseren Proviant eingekauft und haben nach langem Warten auf einen freien Termin, uns in der Nase bohren lassen um ein Corona-Test-Zertifikat ausgestellt zu bekommen, um auf der Hütte übernachten zu können. Somit starteten wir deutlich später als ursprünglich geplant ins Wettersteingebirge. Über das Olympiastadion und die Umgebung der Partnachklamm gelangten wir in das Reintal.
Entlang der Partnach näherten wir uns immer mehr dem Zugspitzplatt, welches wir aufgrund des Nachteinbruchs nicht erreichten. Trotz unserer Absage für die Nacht machte sich das Hüttenpersonal der Knorr Hütte, aufgrund des regnerischen und kalten Wetter, große Sorgen um uns.
Tag 2
Durchnässt und durchgefroren erklommen wir mit leerem Magen die restlichen 300 Meter zur Knorr Hütte (2051 m). Dort angekommen wurden wir herzlich empfangen und wärmten uns auf. Genau wie wohl jeder auf dieser Route Wandernde an diesem Morgen, da es stetig Regnete. Deshalb und wegen der auf wenige Meter beschränkten Sichtverhältnisse beschlossen wir einen Tag auf der Hütte zu verbringen. Somit hatten wir einen entspannten Tag mit Essen, Trinken, Kartenspielen und einem Verhältnismäßig sehr bequemen Bett.
Tag 3 – Die Höhenmeter Verschwörung
Am frühen Morgen trieb uns der Wecker aus den Betten und wir wurden mit schönstem Wetter und einer wunderschönen Aussicht begrüßt. Kaum hatten wir unsere Sachen gepackt zog es uns zum Frühstück und Fotos machen vor die Tür. Wo es die Alpendohlen, wie bereits am Vortag, kaum abwarten konnten unser Essen zu stehlen. Knapp vor den Wolken liefen wir den morgen über den Berg hoch, bis diese sich auflösten und wir das ganze Platt erblicken konnten. Luca war sich nach einigen Hundert Höhenmetern sicher, dass Echsenmenschen die Höhenmeter von Bergen manipulieren würden. Sein millimeter genaues, körpereigenes Höhnmessgerät war sich sicher, deutlich mehr Höhenmeter als angegeben gelaufen zu sein. Nach einer längeren Pause kämpften wir uns über das Geröllfeld und den sehr einfachen Klettersteig auf den Grat der Zugspitze, wo wir ohne Gedränge die Aussicht genießen konnten. Anders sah dies auf der Plattform aus. Hier drängten sich die Touristen, welche hauptsächlich mit der Gondel hochgefahren waren – sehr enttäuschend, wenn man den erstiegenen Gipfel genießen will. Nicht zu vergessen ist die Stunde anstehen um von der Plattform den 3 Minütigen Aufstieg zur tatsächlichen Spitze zu beschreiten. Mit der Gondel ging es zurück ist Tal an den Eibsee. Von dort liefen wir wieder ans Auto, in welchem wir dann, nach einem Gemütlichen Abend, auch die Nacht verbrachten.
Tag 4
Gut ausgeschlafen traten wir den Rückweg an, da für die nächsten Tage ausschließlich starker Regen gemeldet war. Bevor wir losfuhren genossen wir noch einmal die Aussicht auf das Wettersteingebirge.